Magdalenas und Jürgens Imkerei

Honig

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Unser Hauptprodukt aus dem Bienenstock ist Honig. Ähnlich dem Wein, ist Honig ein Fingerabdruck der lokalen Natur zu einer bestimmten Zeit. Dementsprechend schwanken Menge, Beschaffenheit und Aromatik von Jahr zu Jahr.

Sorten

Üblicherweise schleudern wir zweimal im Jahr Honig: Ende Mai/Anfang Juni Frühtrachthonig und Anfang Juli Sommertrachthonig. Wald- und Tannenhonig sind eine Spezialität, die nur in manchen Jahren geerntet werden können.

Frühtrachthonig

Aromaprofil Frühtrachthonig 2018 [PDF]

Frühtrachthonig entsteht aus dem Nektar aller Pflanzen, die im Frühling in der Umgebung der Bienen blühen, wie unter anderem Kirsche, Apfel, Löwenzahn oder auch Raps.

Da unser Frühtrachthonig überwiegend dem Nektar von blühenden Pflanzen entstammt, nennen wir ihn „Blütenhonig“.

Frühtrachthonige neigen dazu, schnell und umfassend auszukristallieren. Um dies zu verhindern und um eine dauerhaft cremige Konsistenz zu erhalten, rühren wir unsere Frühtrachthonige vor der Abfüllung.

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Sommertrachthonig

Aromaprofil Sommertrachthonig 2018 [PDF]

Nektar, den die Bienen nach der ersten Schleuderung bis in den Juli sammeln, wird im Bienenstock zu Sommertrachthonig.

Sommertrachthonig kann zu Teilen aus Honigtau entstanden sein. Diese Honige sind deshalb meist dunkler und herber als Frühtrachthonige. Außerdem bleiben sie von Natur aus länger flüssig und kristallisieren langsamer als Blütenhonig.

War überwiegend Honigtau die Quelle für den Honig, so wird der Honig zur Sorte Waldhonig.

Auch in den Waben im Bienenstock kristallisiert Honig. Falls der Honig im Glas zu kristallisieren beginnt und krisselig wird, kann er einfach in einem lauwarmen Wasserbad wieder verflüssigt werden.

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Wald- und Tannenhonig

Aromaprofil Tannenhonig 2018 [PDF]

Mit etwas Glück gibt es zusätzlich noch Wald- oder sogar Tannenhonig. Waldhonig hat einen höheren Mineralstoffgehalt als Nektarhonige, ist dunkler und würzig/harzig. Die Bienen erzeugen ihn zum überwiegenden Teil aus Honigtau. Honigtau wird von verschiedenen Läusen abgesondert, die an Bäumen saugen.

Noch seltener als Waldhonig ist Tannenhonig. Für Tannenhonig sind ausreichend große Populationen der Grünen Tannenhoniglaus (Cinara pectinatae) notwendig – und natürlich ein ausreichend großer Bestand von Weißtannen. Sowohl das richtige Wetter als auch geeignete Lauspopluationen sind zufällige Faktoren, die Tannenhonig zu einem knappen und besonderen Gut machen.

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Verdeckelte Honigwabe
Verdeckelte Honigwabe